Lexware Logo
Luca Schwarzbauer bei einem Mountainbike-Rennen

Von der Provinz auf die Weltbühne

Luca Schwarzbauer zählt zur Elite des deutschen Mountainbikesports und feierte auf internationaler Bühne große Erfolge beim XCC-Weltcup. Ehrgeiz, Bescheidenheit und Durchhaltevermögen sind die Grundpfeiler seines Erfolges. 2024 führt ihn sein Weg nach Paris zu den Olympischen Spielen. Er hat aber noch größere Ziele.

Olympia – Dabeisein ist nicht alles.

Die Olympischen Spiele. Das große Ziel eines jeden Sportlers. Auch für Luca? „Wenn ich an Olympia denke, dann ist es für mich toll, dass es in Paris ist. Emotional hängt für mich an diesem Event nicht die Welt.“  Denn 2021 verpasst er die Olympischen Spiele in Tokio knapp. 2024 in Paris ist er am Start.

Er hat aber ein größeres Ziel im Blick. „Was mich schon immer begeistert hat, war dieses Weltmeister-Trikot. Das irgendwann mal zu holen, das ist vielleicht schon so ein Traum, den ich schon immer verfolge. Aber grundsätzlich geht es mir darum, dass ich in diesem ganzen Game, Mountainbike-Cross-Country-Sport eine Rolle spiele.“

Der frühe Traum vom Profisport

Die spielt Luca. Heute zählt er zur Weltspitze. Dabei hat alles klein angefangen – in Nürtingen, auf der Schwäbischen Alb. Hier wächst Luca auf.

Als Zweitklässler fällt ihm ein Mountainbike-Magazin in die Hände – der Startschuss für seine Karriere.

Welche Hürden er für diesen Traum nehmen muss, das war ihm damals noch nicht bewusst. „Ich hatte mit 19, 20 eine ziemlich schwere Zeit im Sport. Ich war dort auch nicht allzu weit davon entfernt, das Ganze an den Nagel zu hängen.“ Aber Luca hat sich zurückgekämpft – ganz nach oben.

Die Familie als prägendes Vorbild und unbedingter Rückhalt

Das verdankt er seiner Familie. Seine Großeltern lehrten ihn Demut, Bescheidenheit und Durchhaltevermögen. Von seinen Eltern hat er das Urvertrauen. „Ich wusste immer in einer tieferen Instanz, ganz klar kann ich mich auf meine Eltern zu 100 Prozent verlassen und wenn es um die Wurst ging, dann lassen die alles stehen und liegen.“

Luca Schwarzbauer
Sich selbst etwas zu verzeihen und nicht nur nach der Uhr, nach der Waage oder nach dem Powermeter zu leben, ist wichtig.
Luca Schwarzbauer

Neunjähriger Reifeprozess im Schwarzwald

Mit 16 tritt Luca dem Lexware Mountainbike-Team bei. Neun Jahre verbringt er hier. „Ich kann ganz klar sagen, dass diese Zeit bei Lexware für mich ein Reifeprozess war, ein gemeinsames Größerwerden.“

Den Teamspirit beschreibt er rückblickend als etwas ganz Besonderes. „Was Lexware damals und heute ausgezeichnet hat, war eben, dass wir eine große Familie sind.“

Mit der richtigen Balance zur Top-Performance

Top-Performance ist ein Balanceakt. „Das ist so ein bisschen Yin und Yang. Man hält es auf Dauer nicht durch, wenn man wirklich zu krass ehrgeizig an die Sache rangeht.“ Da hilft es, immer mal wieder rauszuzoomen und auf das Erreichte zu blicken. „Wer Spaß und Freude am Radfahren hat und es gut hinbekommt, sein Leben und den Sport zu kombinieren, der ist eigentlich eher in der Lage, eine längere Karriere zu haben.“

Welchen Weg Lucas Karriere nimmt, das beobachten wir. 1996 wird er geboren, im gleichen Jahr wird Cross-Country als Einzeldisziplin olympisch. Diese Geschichte würde man gern erzählen.