Marie Müller, Fußballspielerin beim SC Freiburg, teilt ihre bemerkenswerte Reise von Dortmund zur Profimannschaft des SC Freiburg und spricht über die Herausforderungen und Leidenschaft im Frauenfußball. Marie betont die Bedeutung von Unterstützung durch ihre Familie und Trainer, ihre Liebe zum Fußball und die Gemeinschaft im Team. Sie setzt sich für eine gleichwertige Anerkennung und Unterstützung im Frauenfußball ein und ermutigt junge Mädchen, an sich selbst zu glauben und nie aufzugeben.
Marie Müller wuchs in Dortmund auf und war schon in ihrer Kindheit oft auf dem Sportplatz zu finden. Ihr Vater spielte eine wichtige Rolle in ihrer Fußballbegeisterung und unterstützte sie beim Training und bei Spielen. Sie erinnert sich an ihre Kindergartenzeit direkt neben dem Sportplatz, wo sie immer wieder von Bällen fasziniert war.
Familie als stärkster Rückhalt: Marie Müllers Weg zum Profifußball
Ihr Vater begleitete sie täglich zum Training und spielte sogar eine Rolle als Trainer. Diese frühen Einflüsse prägten ihre Leidenschaft für den Fußball. Ihre Beziehung zur Familie, besonders zu ihren Eltern, änderte sich auch dann nicht, als sie mit 16 Jahren ins Internat zog. Sie schätzte die gemeinsame Zeit mit ihnen sogar noch mehr und spürte, wie wichtig Unterstützung von Eltern und Trainern für ihre Entwicklung war.
Marie Müller kickte in einer Mannschaft mit den Jungs, bevor sie 2016 zum SC Freiburg kam. Sie beschreibt den Übergang zur ersten Mannschaft als große Herausforderung, da der Schritt von der U17 zu den Profis enorm ist.
Sie liebt den Fußball und sieht es als Privileg, ihr Hobby zum Beruf machen zu können. Sie hebt hervor, dass die Gemeinschaft im Team eine wichtige Rolle spielt:
Im Team verstehen wir uns alle super. Man kommt rum und lernt neue Leute kennen. Jeder versucht jeden zu pushen, damit wir am Ende auch gemeinsam jubeln können.
Marie spricht über die Doppelbelastung im Frauenfußball, die oft dazu führt, dass Spielerinnen neben dem Sport noch andere Verpflichtungen haben. Neben ihrer Karriere im Sport absolviert sie ein Studium im Medienmanagement, um sich ein zweites Standbein aufzubauen. Die Bedingungen im Frauenfußball in puncto Professionalität, finanzieller Unterstützung und Anerkennung im Vergleich zum Männerfußball sind oft noch nicht gleichwertig.
Eine wichtige Rolle spielen die Fans, die das Team unterstützen und motivieren. Marie freut sich darüber, dass Frauenfußball immer populärer wird und sich die Einstellung gegenüber dem Sport positiv verändert.
Außerdem sieht sich Marie als Vorbild für junge Mädchen, an sich selbst zu glauben, Spaß am Fußball zu haben und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Die wichtigsten Eigenschaften, um im Fußball erfolgreich zu sein sind ihrer Meinung nach Disziplin, Leidenschaft und der Wille zur stetigen Verbesserung.
Ein Traum für Marie ist es eines Tages für die deutsche A-Nationalmannschaft zu spielen und mit ihrem Team Erfolge zu feiern. Sie hebt vor, dass Fußball für sie alles ist und sie das Privileg genießt, jeden Tag trainieren zu können. Sie sieht den Schlüssel zum Erfolg darin, stets an sich zu arbeiten, an sich selbst zu glauben.
"Ich denke, Disziplin ist schon sehr wichtig und ist auch ein großer Teil von mir. Man braucht eine Struktur oder einen bestimmten Alltagsablauf, damit du dich immer bestmöglich vorbereiten kannst. Und ich glaube, ohne Disziplin kommt man einfach nicht weit. Mein größter Traum ist natürlich, irgendwann für die A-Nationalmannschaft zu spielen. Um das zu erreichen, muss ich natürlich jeden Tag an mir arbeiten, das bestmögliche herausholen, an mich glauben und einfach Gas geben.“
