Als Radprofi strebt Martin Vidaurre immer nach dem Maximum. Bei seiner zweiten Olympiateilnahme will er den nächsten Schritt gehen und sein Land stolz machen. Denn Erfolg ist für den Chilenen mehr als eine gute Leistung auf dem Mountainbike.
Die olympischen Ringe als Tattoo auf dem Unterarm, ein Lächeln im Gesicht, Stolz in der Stimme – Martin Vidaurre lebt den olympischen Spirit. Nach seiner ersten Teilnahme 2021 in Tokio wird er auch in diesem Jahr wieder an den Start gehen.
Dann kämpft er nicht nur für sich, sondern auch für sein Land. Chile bei Olympia zu repräsentieren, das ist für ihn einzigartig. „Das ist besser als gewinnen oder ein gutes Resultat“, beschreibt Martin die Ehre, sein Land in Paris zu vertreten.
Chile. Wenn Martin von seinem Heimatland spricht, spürt man die Emotionen. Und doch zog es ihn mit 18 Jahren nach Freiburg. „In Südamerika ging es mir gut, aber ich wusste, dass der nächste Schritt die World Cups in Europa sind“, blickt er zurück.
Im Lexware Mountainbike-Team reifte er bis 2022 zum Vollprofi. Vier Jahre, die ihn sportlich auf ein neues Level hoben und menschlich wachsen ließen. „Es war eine andere Kultur und ich habe viel gelernt, nicht nur über das Fahren, sondern auch über das Leben“, erinnert sich Martin.
Sekunden und Ergebnisse sind oft alles, was im Sport zählt. Daran werden Athleten wie Martin gemessen. Und so strebt auch der junge Profi immer nach dem Maximum. Doch seine Definition von Erfolg beschränkt sich nicht auf nackte Resultate.
Mit seinen Leistungen will er sein Heimatland stolz machen und die nächste Generation inspirieren. „Mein Land hat so viel Potenzial und ich möchte den Kindern helfen, es zu nutzen“, beschreibt er seine Pläne.
Inspirieren wird Martin Vidaurre sein Land bei den Olympischen Spielen, sobald er über die Startlinie rollt. Seinen Durst nach Erfolg will er stillen, sobald er die Ziellinie passiert.