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Max Brandl beim Mountainbike fahren

Mit Renninstinkt an die Weltspitze

Knochenbrüche aller Art sind für Max Brandl keine Seltenheit. Erst wenige Wochen vor Olympia stürzt er bei einem Weltcup schwer und bricht sich mehrfach den Kiefer. Doch aufgeben? Das kommt für den dreifachen Deutschen Meister nicht in Frage.

Wettkampfanforderungen und Olympia-Ziele

Auf dieser Bühne zählt jede Sekunde. „Ein Fehler kann viele Plätze kosten. Man muss taktisch klug fahren, instinktiv handeln und an sich glauben”, erklärt Max. Er hat mehrere nationale und internationale Erfolge gefeiert, darunter eine WM-Medaille im Short Track. „Mein Ziel ist es, konstant gute Leistungen zu bringen und mich stetig zu verbessern,“ sagt er.

Allerdings ist der Sport auch riskant. Für Max Brandl ist der Traum von Olympia leider geplatzt. Bei einem Wettkampf in Crans-Montana stürzte er schwer. So bitter diese Pause ist, Max wird sie nutzen, um neuen Anlauf zu nehmen.

Die Reise zum Renninstinkt

Max' Leidenschaft für das Mountainbiken begann früh. Sein erstes Fahrrad: ein knallrotes PUKY-Rad. Die ersten Schanzen: in seinem Hinterhof. So begann seine Reise, die ihn bis an die Weltspitze des Mountainbikings katapultierte.

Im Bundesnachwuchsbereich glänzte Max Brandl nicht gerade mit Schnelligkeit und Talent. Doch in der U17 entwickelte er den "Renninstinkt", wie er es beschreibt. Trotz des jüngeren Jahrgangs schaffte er es in die Top 5. Von da an machte er sich zunächst national und schließlich international einen Namen.

Porträt von Max Brandl
Für mich als Athlet ist Vertrauen extrem wichtig – sowohl in mich selbst als auch in das Material und das Team. Wenn ich mich auf alles verlassen kann, wird es ein gutes Rennen. Wenn ich eins mit der Strecke und dem Bike bin, gibt mir das die Freiheit, das Rennen instinktiv zu fahren.
Max Brandl

Zwischen Sonnenstrahlen und Winterkälte

Max Brandl lebt und trainiert in Freiburg, einer Stadt, die wegen ihrer zahlreichen Sonnenstunden und bergigen Umgebung bei Sportlern beliebt ist. „Das Beste an Freiburg ist, dass es extrem viele Möglichkeiten für den Sport gibt, vor allem für den Radsport und Mountainbiking,“ sagt Max. Aber nicht ganzjährig. „Die kalten, regnerischen Tage mit nur 3 Grad sind keine Seltenheit. Es gibt aber auch Tage, an denen das Wetter so extrem ist, dass es fast wieder Spaß macht, draußen zu sein,“ erzählt er.

Ob Rennstrecke oder Küche: die Familie ist immer dabei

Max' Familie unterstützt ihn ständig, besonders sein Vater. Er ist immer dabei, ob in den Nachwuchskategorien oder als Koch im jetzigen Team. Familie und Freunde feuern ihn an der Rennstrecke an.

Max selbst bekommt davon wenig mit. "Während des Rennens bin ich so fokussiert, dass es fast egal ist, wer an der Strecke steht. Aber manchmal höre ich doch die eine besondere Stimme aus der Menge und das ist ein schönes Gefühl. Es ist auch oft witzig, weil sie etwas rufen und keine Ahnung haben, wie es mir gerade wirklich geht. Mein Vater ruft immer 'Super, Max, Klasse!', und ich denke mir, 'Oh Gott, es ist gerade so hart'," erzählt Max lachend.