Ein Tennistalent, das sich nicht aufhalten lässt: Polina Renzhyna ist vor zwei Jahren mit ihrer Familie aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Jetzt arbeitet sie in Hochdorf weiter an ihrem Traum, Tennisprofi zu werden.
„Papa ich will Tennis spielen“. So begann für Polina Renzhyna mit acht Jahren ihre große Leidenschaft fürs Tennis. Zwischen damals und heute liegen sieben Jahre und knapp 2.000 Kilometer. Denn die heute 15-Jährige musste mit ihrer Familie wegen des Krieges aus ihrer Heimat Ukraine fliehen. Was sich nicht verändert, höchstens entwickelt hat, ist Polinas Talent. Und das wird jetzt in der Trainingsakademie der Tenniswelt Süd in Hochdorf gefördert.
Fünfmal in der Woche steht Polina auf dem Platz und schmettert den Trainern die Bälle um die Ohren. Dass sie hier in Deutschland die Chance hat, weiterzumachen und dranzubleiben, dafür ist sie ihrem Trainerteam sehr dankbar: „Ich kann Turniere spielen, mich weiterentwickeln. Ich weiß nicht, ob das ohne die Unterstützung hier möglich wäre“, sagt sie.
Der Tennis ist für Polina die Leidenschaft, die sie immer gesucht hat. Sie erzählt, sie sei nicht der Typ Mensch, der alles Mögliche mal ausprobiert und dann ein bisschen hier und ein bisschen da macht. Sondern sie habe nach dem einen Sport gesucht, um dann all-in zu gehen. Mehr All-in geht kaum: Polina hat sich von keiner Sprachbarriere oder Hürde aufhalten lassen, sondern an ihrem Traum festgehalten und alles getan, um am Ball zu bleiben.
Die 15-Jährige hat den größten aller Tennisträume: Sie will einmal die Nummer eins der Welt werden. Also die Serena Williams, oder aktuell Iga Świątek 2.0. Go, Polina! Wir stehen hinter dir und freuen uns schon, dich bald im Fernsehen zu sehen.