Yannik Keitel, geboren und aufgewachsen im idyllischen Breisach, erzählt uns von seinen Anfängen im Fußball, seiner Persönlichkeit abseits des Spielfelds und dem steinigen Weg zum SC Freiburg.
Yannik Keitel, Jahrgang 2000, blickt auf eine fußballverrückte Kindheit zurück. Schon mit fünf Jahren trat er dem SV Breisach bei, bevor er mit elf Jahren den Sprung zur U12 des SC Freiburg wagte. "Es hat schon immer Spaß gemacht, zuzuschauen. Und dann war es zwangsläufig der Fall", erinnert er sich an seine frühen Jahre als Fußballfan.
Die Entscheidung, vom Torwart zum Feldspieler zu wechseln, fiel nicht leicht, doch Yannik entwickelte sich zum dynamischen Spieler, der sich auf dem Spielfeld vollkommen entfaltete.
"Ich wollte schon immer Profifußballer sein, aber so richtig! Man träumt immer davon, man hat es auch fest vor Augen. Aber es ist trotzdem einfach ein harter Weg. Man unterschätzt es selbst ein bisschen.“
Das entscheidende Probetraining beim SC Freiburg war für den jungen Yannik ein nervenaufreibendes Ereignis. Von 180 eingeladenen Spielern schaffte er es nach einem halbjährigen Auswahlprozess, sich einen Platz in der U12 zu erkämpfen.
Nach zwölf Jahren beim SC Freiburg, durchlief er sämtliche Jugendmannschaften und schaffte schließlich den Sprung zu den Profis.
Die Vereinbarkeit von Profisport und Schule war für Keitel eine Herausforderung, die er mit frühem Aufstehen und einem strukturierten Tagesablauf meisterte. Durch den Wechsel auf ein Gymnasium in Freiburg konnte er erfolgreich den vollen Stundenplan meistern und gleichzeitig ins Training gehen. "Ich glaube, ich wäre auch in der Schule nicht so gut gewesen, wäre ich nicht beim SC gewesen", gibt Keitel zu.
Der SC Freiburg ist für Keitel nicht nur ein Verein, sondern ein zweites Zuhause. "Der Verein ist ohnehin sehr familiär geprägt, man kennt sich untereinander, beim Essen sitzt jeder mit jedem irgendwie zusammen. Es ist einfach ein schönes Klima", beschreibt er die Atmosphäre.
Als zentraler Mittelfeldspieler ist er bekannt für seinen Einsatz und seine Mentalität auf dem Platz. "Ich bin auf jeden Fall ein Mentalitätsspieler. Ich versuche einfach immer 100 Prozent zu geben, mich voll reinzuhauen und der Mannschaft zu helfen", erklärt er.
Für die laufende Saison hat Yannik klare Ziele: "Ich will nicht nur reinkommen, sondern von Anfang an spielen in der Startelf sein und mich da durchsetzen."
Die Belastung durch Verletzungen war eine Herausforderung für ihn, die er als Teil seines Reifeprozesses betrachtet. Meditation und Achtsamkeitsübungen helfen ihm, mit Druck umzugehen und Emotionen zu verarbeiten.